Fisher-Gleichung

Fisher-Gleichung
auf den amerikanischen Ökonom  Fisher (1867–1947) zurückgehende Relation, die den nominalen Zinssatz (i) als Summe von realem Zinssatz (r) und Inflationsrate (p) darstellt:i = r + p.Hintergrund der F.-G. ist die einfache Überlegung, dass die Nominalverzinsung einer Finanzanlage nicht notwendig dem Kaufkraftanstieg entspricht. Erzielt man mit einer einjährigen Anlage eine Nominalverzinsung von 8 Prozent und beträgt die Inflationsrate 5 Prozent, so hat sich der Güterberg, der gekauft werden kann, nur um 3 Prozent erhöht. Beträgt die Inflationsrate 8 Prozent, so ist die Kaufkraft überhaupt nicht gewachsen: Die Nominalverzinsung von 8 Prozent wird gerade durch die Inflation aufgezehrt. Die F.-G. zerlegt die Nominalverzinsung also in ihre beiden Komponenten.
- Vgl. auch  Inflation.

Lexikon der Economics. 2013.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Fisher-Gleichung — Die Fisher Gleichung beschreibt in der Volkswirtschaftslehre den nach Irving Fisher benannten Zusammenhang zwischen Nominalzins, Realzins und erwarteter Inflationsrate. Die Fisher Gleichung besagt, dass der Nominalzins in etwa der Summe von… …   Deutsch Wikipedia

  • Fisher-Effekt — Bei dem Fisher Effekt, benannt nach dem Ökonomen Irving Fisher, handelt es sich um eine Beziehung zwischen Inflationsrate, nominalem und realem Zinssatz, die besagt, dass Steigerungen der Inflationsrate sich in proportionalen Steigerungen des… …   Deutsch Wikipedia

  • Fisher-Hypothese — Bei dem Fisher Effekt, benannt nach dem Ökonomen Irving Fisher, handelt es sich um eine Beziehung zwischen Inflationsrate, nominalem und realem Zinssatz, die besagt, dass Steigerungen der Inflationsrate sich in proportionalen Steigerungen des… …   Deutsch Wikipedia

  • Fisher-Effekt — Eins zu eins Beziehung zwischen erwarteter ⇡ Inflationsrate und Nominalzinssatz (⇡ Zinsfuß). Die ⇡ Fisher Gleichung geht davon aus, dass Kreditgeber und Kreditnehmer eine bestimmte Realverzinsung für den Kredit vereinbaren möchten. Da in… …   Lexikon der Economics

  • Fisher'sche Diskriminanzfunktion — Die Fisher’sche Diskriminanzfunktion ist eine Diskriminanzfunktion, die das Fisher’sche Kriterium realisiert. Dieses wurde 1936 von R. A. Fisher entwickelt und beschreibt eine Metrik, die die Güte der Trennbarkeit zweier Klassen in einem… …   Deutsch Wikipedia

  • Fisher’sche Diskriminante — Die Fisher’sche Diskriminanzfunktion ist eine Diskriminanzfunktion, die das Fisher’sche Kriterium realisiert. Dieses wurde 1936 von R. A. Fisher entwickelt und beschreibt eine Metrik, die die Güte der Trennbarkeit zweier Klassen in einem… …   Deutsch Wikipedia

  • Fisher’sche Diskriminanzfunktion — Die Fisher’sche Diskriminanzfunktion ist eine Diskriminanzfunktion, die das Fisher’sche Kriterium realisiert. Dieses wurde 1936 von R. A. Fisher entwickelt und beschreibt eine Metrik, die die Güte der Trennbarkeit zweier Klassen in einem… …   Deutsch Wikipedia

  • Internationaler Fisher-Effekt — Bei dem Fisher Effekt, benannt nach dem Ökonomen Irving Fisher, handelt es sich um eine Beziehung zwischen Inflationsrate, nominalem und realem Zinssatz, die besagt, dass Steigerungen der Inflationsrate sich in proportionalen Steigerungen des… …   Deutsch Wikipedia

  • Irving Fisher — Irving Fisher, 1927 Irving Fisher (* 27. Februar 1867 in Saugerties, New York; † 29. April 1947 in New York City) war ein US amerikanischer Ökonom. Er zählt zu den Hauptvertretern der Neoklassik der USA, nimmt jedoch in der Neoklassik eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Ronald Fisher — Ronald Aylmer Fisher Sir Ronald Aylmer Fisher (* 17. Februar 1890 in London, England; † 29. Juli 1962 in Adelaide, Australien) war einer der bedeutendsten Theoretischen Biologen, Genetiker, Evolutionstheoretiker und …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”